Verein

Der 1. JC Walsumer JC ist ein Stützpunktverein (“Integration durch Sport”) und verbindet Spitzen- mit Breitensport.

Der Verein

Hier, im Duisburger Norden, steckt das Gründungsjahr noch im Namen. Der 1.Walsumer JC 1961 e. V. hat drei Schwerpunkte – Kampfsport, Ballsport, Gesundheitssport – und ein traditionelles Selbstverständnis: Der Verein als Bestandteil des öffentlichen Lebens, als sozialer Ort, zu dem jede(r) Zutritt hat. So können sich kleinere Trainingsgruppen statt in der Halle in einem mit Kleingeräten ausgestatteten Seminarraum treffen, der flexibles Bewegen und ruhiges Spielen ermöglicht. Und in Kooperation mit der Sportjugend NRW beschäftigt der Club Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes, mit denen er benachbarte Schulen bei der Gestaltung des Offenen Ganztags unterstützt. Sportlich steht der 1.WJC für Fitness-Judo, Breitenbasketball ebenso wie für Leistungsorientierung. Unter anderem richtet er regelmäßig Großveranstaltungen aus, so die Deutsche Taekwon-Do-Meisterschaft 2013 des Verbandes ITF-D.

Das Umfeld

Walsum ist ein Industrierevier alter Prägung mit sechs Stadtteilen und 50.000 Einwohnern, von denen knapp 30 Prozent  Migrationshintergrund haben. Der 1.WJC ist im größten Stadtteil Aldenrade zuhaus, ein vielschichtiges Umfeld, das in mancher Hinsicht das „Brennpunkt“-Klischee erfüllt; unter anderem leben hier viel mehr Zugewanderte von Hartz IV als im Duisburger Schnitt. Der Verein begegnet den Problemen vor allem an den Ganztagsschulen – zum beidseitigen Gewinn, wie die Vereinsvorsitzende Maren Hagenacker sagt: „Durch die Schulkooperationen kommen wir mit vielen Kindern und Jugendlichen aus sozial schwächeren Verhältnissen in Kontakt, auch solchen mit Migrationshintergrund, die wir sonst nicht so leicht erreichen. Natürlich hoffen wir, dass einige von ihnen Mitglieder werden.”

Schwerpunkt der Integration

Die 2013 begonnene Kooperation mit dem Programm „Integration durch Sport“ soll das kulturelle Zusammenwachsen im Verein beschleunigen, speziell in den IdS-geförderten Abteilungen Basketball (35 Prozent Migrantenanteil) und Taekwon-Do (12 Prozent). Im Sinne des Austauschs zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund will Maren Hagenacker auf ausgewogen besetzte Gruppen hinwirken, in denen Deutsch und nur in Ausnahmen Englisch gesprochen werden soll. Im Sinne einer weiteren Öffnung hofft der Verein zudem, künftig Trainer zu IdS-Seminaren der Reihe „Sport Interkulturell“ zu entsenden.

August 2013